Das interaktive Stadtmodell ist ein innovatives architektonisches Projekt, das eine Verbindung zwischen dem physischen und digitalen Raum schafft und eine zukunftsweisende Herangehensweise an die Stadtplanung bietet. Das Modell konzentriert sich auf den Bereich des Andreas-Hermes-Platz in Hannover, insbesondere das neu errichtete Intercity Hotel, das als austauschbares Gebäudeelement im Modell integriert ist.
Das Herzstück des Projekts ist ein detailliertes 3D-gedrucktes physisches Modell, welches mit einem NFC-Reader ausgestattet ist. Dazu passend sind die Gebäudeeinsätze mit NFC-Chips ausgestattet, die während des Druckvorgangs in die Modelle integriert werden.
Auf den NFC-Chips können einige Kilobyte an Daten gespeichert werden, um die Metadaten des Gebäudes mit dem gedruckten Modell zu verbinden.
Durch den Arduino NFC-Reader kann das Umgebungsmodell die Chips erkennen und Informationen über die Gebäude digital darstellen.
Da es sich um NFC-Chips handelt können diese Metadaten auch von einem Smartphone ausgelesen werden. Beispielsweise kann auf eine Website verlinkt werden, um dort einen Steckbrief und größere Dateien (Bild, Video, CAD) abrufbar zu machen.
Das Projekt ermöglicht eine interaktive Erfahrung, bei der die Benutzer das physische Modell erkunden können und gleichzeitig in den digitalen Raum eintauchen. Mithilfe von Virtual-Reality-Anwendungen können die Benutzer verschiedene Gestaltungsszenarien durchlaufen und so ein besseres Verständnis für die räumliche Wirkung unterschiedlicher Entwürfe gewinnen.
Das Interaktive Stadtmodell, das von mir entwickelt wurde, ist in seiner Form einzigartig und hat das Potenzial, die Stadtplanung in Zukunft nachhaltig zu verändern. Die Fähigkeit, Entwurfsvarianten in einem realen und digitalen Kontext zu visualisieren, bietet ungeahnte Möglichkeiten für kreative Planung und Bürgerbeteiligung.
Obwohl das Projekt bisher nur einem kleinen Kreis bei Kubitur und als Masterarbeit präsentiert wurde, wurde es mit großer Begeisterung aufgenommen. Die positiven Reaktionen unterstreichen die Relevanz und das Potenzial des Interaktiven Stadtmodells als Instrument für die zukunftsorientierte Stadtplanung.
Das Projekt hat bereits große Fortschritte gemacht, aber es besteht weiterhin das Potenzial für eine noch höhere Detailgenauigkeit im digitalen Modell, um den Benutzern ein noch beeindruckenderes und aussagekräftigeres Erlebnis zu bieten.
Des Weiteren sind Analysedaten wie beispielsweise für Verschattungs- oder Lärmstudien sowie der begehbare Innenraum der Gebäude einige von vielen Möglichkeit zur Weiterentwicklung.
intelligentes Modell steuert digitales Modll
intelligentes Modell steuert digitales Modll
anwendbar in VR und AR
anwendbar in VR und AR
Equipment
Equipment
Jahr: 2023 | Ort: Hannover | Masterarbeit
Institut für Gestaltung und Darstellung
Abteilung digitale Methoden

Prüfer: Prof. Mirco Becker und Prof. Tobias Nolte